…das sind Patrick & Janine aus Leipzig!
Wir freuen uns wie verrückt, dich auf unserem Reiseblog begrüßen zu dürfen!
Nachdem wir beide zunächst den konventionellen Lebenslauf von Schule, Ausbildung, Studium und Arbeiten durchlaufen hatten, wuchs in uns schnell der Wunsch heran nach dem “Mehr vom Leben”. Wir wollten raus aus unserem gewohnten Umfeld, etwas erleben und dabei die Welt mit allen fünf Sinnen wahrnehmen.
Ich, Janine (33), arbeitete zuletzt nach meiner Ausbildungszeit als PTA seit 2015 in einer sehr lebhaften Apotheke. Patrick (31) steckte gerade mitten in seinem Studium der Medientechnik, als wir uns 2014 kennen lernten.
Gemeinsam träumten wir davon, für längere Zeit auf Reisen zu gehen. Aus diesem anfänglichen Traum wurde irgendwann ein starkes Verlangen und wir überlegten uns, wie wir diesen realisieren könnten. Wir arbeiteten an einer genaueren Planung und setzten uns ein konkretes Ziel: Im Herbst 2017, mit der Beendigung von Patrick’s Studium, sollte es für uns losgehen! Da ich dann auch die 30 Jahre erreicht hatte (die Altersgrenze, um ein Work&Travel-Visum für Australien zu beantragen), galt es nicht mehr allzu viel Zeit zu verlieren. Und bis dahin konnten wir noch einiges an Geld ansparen, um unser festgesetztes Reise-Budget zu erreichen. Meinen Job hatte ich gekündigt, um zeitlich flexibel sein zu können, was im Nachhinein betrachtet auch die beste Lösung war.
Raus aus dem Alltag – rein ins Leben!.
Nach einer anstrengenden aber lehrreichen Zeit des Sparens, Organisierens und Abschiednehmens setzten wir uns endlich in den Flieger nach Thailand, wo unser bisher größtes Abenteuer begann. Plötzlich waren wir frei und die Welt lag uns zu Füßen.
Aus dem geplanten einem Jahr wurden acht Monate mehr und wir genossen das Leben in vollen Zügen. Ständig wechselnde Orte, andere Kulturen und neue Menschen prägten von da an unseren Reise-Alltag. Kaum ein Tag ähnelte dem anderen und wir sammelten unglaublich viele neue Erfahrungen für das Leben. Wir machten unseren Tauchschein, schnorchelten mit Schildkröten, liefen den Overland-Track auf Tasmanien, umrundeten Australien in unserem Van, schliefen unter dem Sternenhimmel im Outback, lernten intensiv das australische Farmleben und Wildlife kennen, tauchten in die unglaubliche Natur Neuseelands ein, wanderten durch das Himalaya, erlebten spirituelle Orte und Feste in Nepal sowie Indien, fanden vollkommene Ruhe in einem 10-tägigen Vipassana-Meditations-Kurs und verliebten uns in die asiatische Kultur. Wir nahmen in der Zeit so viel mit, wie wir konnten und unsere Geldbeutel hergaben. Doch irgendwann war diese wunderbare, intensive Zeit vorbei und es ging für uns wieder zurück nach Deutschland.
Die Zeit danach…
Voller neuer Erfahrungen, Eindrücke, Wissen und Tatendrang landeten wir Ende Mai 2019 in Berlin. Der Kulturschock Deutschland war groß und schnell wurden wir auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Die anfängliche Vorfreude auf zu Hause war schnell verflogen und die Bürokratie und deutsche Mentalität bremste uns des öfteren aus. Wir hatten uns verändert, weiterentwickelt und hier in unserem gewohnten Umfeld schien sich die Welt in ihrem normalen Trott weiter gedreht zu haben.
Was hat sich verändert?
Doch auch diese Phase der Wiederheimkehr und des Ankommens gehört zu solch einer Reise mit dazu. Das Gesehene und Erlebte hat einiges in uns bewegt, was nachhaltig in unserem Leben und Alltag Einklang finden soll. “Veränderung” heißt das Stichwort und bloß nicht wieder in alte Gewohnheiten verfallen. Seit unserer Reise verzichten wir auf Fleisch, kochen viel, ernähren uns allgemein gesünder und bewusster. Unsere Ruhe und neue Energie finden wir in Meditation, Yoga, Lesen, Gitarre spielen und der Natur. Unseren Konsum haben wir auf das Nötigste zurückgeschraubt und versuchen nachhaltiger einzukaufen. Wir sind genügsamer geworden und kommen mit weniger zurecht, ohne uns dabei einschränken zu müssen. Seit der Reise beschäftigen wir uns mit anderen Lebensmodellen, lesen uns in neue Themen ein und versuchen uns immer weiter zu bilden und zu entwickeln. Eine Herausforderung, die es von Tag zu Tag zu meistern gilt. Denn eine wichtige Einsicht, zu der wir auf unserer Reise gekommen sind, lautet:
“Das Paradies ist kein Ort, sondern der Zustand des Geistes” (Kupke/Neuert, Lyricon 1, 1985)
Nach diesem Zitat versuchen wir nun unser Leben auszurichten und mehr auf unser inneres Bauchgefühl bei Entscheidungen zu hören.
Was ist wirklich wichtig im Leben und was macht mich glücklich?
Auf einer solchen Reise hat man viel Zeit, über diese und andere wichtige Fragen im Leben nachzudenken und sich über manche Dinge klar zu werden. Losgelöst aus festgefahrenen Lebensweisen, dem Alltag und dem gewohnten Umfeld eröffneten sich uns vollkommen neue Denkanstöße und Einsichten.
Dafür sind wir so dankbar und möchten mit unserem Blog all diejenigen mit Zweifeln und Ängsten unter euch ermutigen und inspirieren, auch diesen lebensverändernden Schritt zu wagen!
Patrick & Janine